Die Dorfinventur hat sicher viele Erkenntnisse zur Situation in den Orten sowie Ansatzpunkte für die Bedarfe ergeben. Konzepte sollten meiner Meinung nach auf kommunaler oder gar interkommunaler Ebene erstellt werden. Nicht jedes Dorf sollte losgelöst betrachtet werden, sondern meint seiner Funktion im Zusammenhang mit der künftigen Kommunalen Entwicklung. Und Flächenzersiedelung oder -inanspruchnahme muss immer im interkommunalen oder regionalen Kontext betrachten werden. Kirchturmdenken wäre in der Region der falsche Weg. Eigenentwicklung und -Dynamik einer Kommune soll unterstützt werden, aber nicht auf Kosten von Natur und anderen Ressourcen.

Steigender Flächenverbrauch durch Wohnbebauung ist kein neues Problem. Aber durch das noch Vorhandensein alter Substanz sollten erst diese Objekte möglichst einer Wohnnutzung zugeführt werden ehe neue leere Flächen bebaut/ versiegelt und sowohl der Natur als auch der Allgemeinheit entzogen werden

Sollte unterstützt werden.

Kommunen sollten einen Instrumentenkasten an die Hand bekommen, LEADER kann Bausteine zur Förderung von integrierten kommunalen Konzepten, Dorfmoderationen und niedrigschwelliger Bürgerbeteiligung liefern, um ganzheitlich oder thematisch in Kommunen und Dörfern Ideen und Projekte voranzubringen, anschließende Projektförderung inklusive. Handlungsfelder und Prozesse in Kommunen und Dörfern sichtbar machen, möglichst schnell konkrete Ergebnisse zeigen und erfahrbar machen z. B. Bürger-Projekte (überschaubar, schnell, unbürokratisch)